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Friedrich-Ebert-Stiftung: Der Klimawandel als soziale und demokratische Frage: Wie sieht eine sozial gerechte Klimapolitik auf globaler, regionaler und nationaler Ebene aus?

Der Klimawandel ist die globale Herausforderung des 21. Jahrhunderts und gleichzeitig die soziale Frage der Zukunft für demokratische Gesellschaften, da die Erwärmung der Erde neue Ungleichheiten erschafft. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar mit folgenden Fragen: Wie gelingt eine umfassende sozial-ökologische Transformation? Wie kann eine nachhaltige, klimaneutrale und sozial ausgewogene Wirtschafts-, Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik aussehen? Wie erzeugt man Unterstützung und Verständnis für diese Maßnahmen in der Gesellschaft? Mit Referent*innen aus der Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik werden diese Fragen diskutiert.

Der Klimawandel ist eine – vielleicht die – zentrale gesellschaftspolitische Zukunftsherausforderung. Sie nimmt Gestalt an im Spannungsfeld von Ökologie, Wissenschaft, Wirtschaft, Sozialstaat und Demokratie. Wissenschaftliche Erkenntnisse über Ursachen und Wirkungen des Klimawandels mahnen einen wirtschaftlichen Kurswechsel an, hin zu einer digitalen und klimaneutralen Wirtschaft – nicht irgendwann, sondern jetzt. Die sozialen Auswirkungen dieser Neuansätze, aber auch des Klimawandels selbst müssen tragfähig gestaltet werden. Neben einer klimaneutralen Wirtschaft müssen gute Arbeitsplätze ein Grundsatz der Wirtschaft von morgen sein. Nicht weniger gewaltig ist daher die Aufgabe, die längst sichtbar werdenden und durch Klimafragen sich verstärkenden Interessensgegensätze innerhalb und zwischen Gesellschaften demokratisch zu entscheiden.

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar mit den Fragen: Wie gelingt eine umfassende sozial-ökologische Transformation und wie schaffen wir ein gesellschaftliches Bewusstsein für die Dimension sowie für die Dringlichkeit dieser großen Veränderung? Wie übersetzen wir die Erkenntnisse der Klimaforschung in eine nachhaltige, klimaneutrale und sozial ausgewogene Wirtschafts-, Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik? Wie erzeugt man Unterstützung und Verständnis für diese Maßnahmen in der Gesellschaft und beugt damit Klimaskepsis und Demokratieverdrossenheit vor? Welche Rolle kann eine gute Wissenschaftskommunikation dabei spielen? Wie sieht eine sozial gerechte Klimapolitik aus und was sind deren Kernpunkte?

Im Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung werden wir diese Frage mit Referent*innen aus der Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik diskutieren. An den einzelnen Seminartagen beleuchten wir die sozial-ökologische Transformation aus unterschiedlichen Perspektiven und auf verschiedenen Ebenen, global, regional und international, und setzen uns intensiv mit einer nachhaltigen Klimapolitik auseinander. Ein zentraler Bestandteil des Seminars wird es sein, genügend Raum für den intensiven Austausch über das eigene Engagement und die Erfahrungen der Teilnehmenden mit diesem Thema anzubieten.

„The good news is that such transformative change, with social and economic justice for all, promises far greater human well-being than does business as usual.” – World Scientists’ Warning of a Climate Emergency, von Ripple et al., in BioScience 2019

Weitere Informationen und Seminarleitung

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Seminar und Hinweise zu Literaturempfehlungen werden vorab an die Teilnehmenden versendet.

Seminarleitung

Das Seminar wird geleitet von Martin Timpe. Als Trainer und Coach ist er bundesweit in der politischen Erwachsenenbildung tätig. Seine fachlichen Schwerpunkte sind u.a. Grundwerte und Grundlagen Sozialer Demokratie, Soziale Gerechtigkeit und Sozialstaat sowie Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Neben verschiedenen beruflichen Stationen arbeitete der Diplom-Politologe u.a. von 2012-2017 im rheinland-pfälzischen Bildungs- und Wissenschaftsministerium.