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Cusanuswerk: Herausforderung Klimawandel: Forschungsbasierte Anpassungsstrategien und ihre politische Umsetzung

„Time for action“, so lautete das Motto der UN-Klimakonferenz 2019 angesichts der zeitlich drängenden Herausforderungen, die der Klimawandel für Mensch und Natur mit sich bringt. Wie sehen konkrete Maßnahmen zur Anpassung an Folgen des Klimawandels aus? Wo liegen die Grenzen der Adaption an den Klimawandel? Was sind Barrieren bei der Umsetzung geeigneter Maßnahmen und welche Chancen bietet die fortschreitende Digitalisierung? Diesen und weiteren Fragen geht das Seminar aus theoretischer wie praktischer Sicht auf den Grund. Diesen und weiteren Fragen geht das Seminar aus theoretischer wie praktischer Sicht auf den Grund.

„Time for action“, so lautete das Motto der 25. UN-Klimakonferenz im Dezember 2019 in Madrid angesichts der zeitlich drängenden Herausforderungen, die der Klimawandel für Mensch und Natur bedeutet. Neben Maßnahmen zum Klimaschutz sind Anpassungsstrategien an nicht mehr reversible Klimaveränderungen und das Wissen über wirksame Anpassungsmaßnahmen von großer Bedeutung. Ziel ist es, Schäden von tatsächlichen oder erwarteten Klimaveränderungen gering zu halten sowie gegebenenfalls entstehende Vorteile zu nutzen. Anpassungen an den Klimawandel sind jedoch nur begrenzt möglich. Klimaschutz und Klimaadaption müssen stets zusammen gedacht werden. Beides stellt uns auch vor grundlegende Fragen der globalen Verantwortung und der Gestaltung unserer Zukunft.

Forschungsbasierte Anpassungsstrategien und die Entwicklung von konkreten Lösungen sind nicht nur für Entwicklungs- und Schwellenländer äußerst relevant, weil sie von den Folgen, wie z. B. Dürre und Erdbeben, häufig besonders stark betroffen sind. Auch in Deutschland und Europa werden klimatische Veränderungen immer spürbarer und es gilt, Transformationsprozesse anzustoßen und weiterzuentwickeln. Die Bundesregierung hat im Dezember 2008 die „Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ beschlossen, die 2011 in einen Aktionsplan mündete. 2009 veröffentlichte die Europäische Union (EU) das Weißbuch „Anpassung an den Klimawandel: Ein europäischer Aktionsrahmen“. 2013 stellte die Europäische Kommission die EU-Strategie zur Anpassung an den Klimawandel im Rahmen eines Strategiepaketes vor, um das Reaktionsvermögen gegenüber aktuellen und künftigen Auswirkungen des Klimawandels auf lokaler, regionaler, nationaler und EU-Ebene zu gewährleisten. Diese Anpassungsstrategien und ihre Fortentwicklung setzen einen Rahmen für die Koordinierung von forschungsbasierten Anpassungsmaßnahmen und die Entwicklung und Bewertung von Instrumenten.

Im Seminar wollen wir uns mit Anpassungsstrategien an den Klimawandel näher auseinandersetzen und die politische Umsetzung geeigneter Maßnahmen diskutieren. Mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Kirche werden in Vortrags- und Workshopeinheiten die folgenden Fragestellungen thematisiert: Wie sehen konkrete und wirksame Maßnahmen zur Anpassung an Folgen des Klimawandels aus? Wo liegen die Grenzen von Adaption an den Klimawandel? Was sind Barrieren bei der Umsetzung geeigneter Maßnahmen? Welche Chancen bieten neue Technologien (z. B. in Agrar- und Wasserwirtschaft sowie Katastrophenschutz)? Wie fließen neue wissenschaftliche Erkenntnisse in politische Maßnahmen ein? Welche Bedeutung haben die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit und die Entwicklungszusammenarbeit für die Anpassung an sich verändernde Umweltbedingungen?

Weitere Informationen und Seminarleitung

Weitere Informationen

Die Seminarinhalte werden ggf. an aktuelle Entwicklungen und neue Veröffentlichungen angepasst. Wichtig im Vorfeld ist, Zeitungen zu lesen, Nachrichten zu schauen und Radio zu hören.
Es sind ausdrücklich Stipendiat*innen aller Fachrichtungen willkommen.

Seminarleitung

Dr. Claudia Sofie Schmitz ist Projektleiterin des Collegium Cusanum in der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk. Sie studierte französische und italienische Philologie sowie Kulturanthropologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 2014 promovierte sie in französischer Sprachwissenschaft zur Gegenargumentation in der Digitalkultur anhand von Internetforenbeiträgen zu europapolitischen Fragen.